psychosomatische Grundversorgung

Was versteht man unter Psychosomatische Grundversorgung?

Die Psychosomatische Grundversorgung richtet den Fokus auf patientenzentrierte Kommunikation und die Gestaltung einer als positiv empfundenen Patient-Arzt-Beziehung. Dazu sollen Kompetenzen in den Grundlagen der Psychodiagnostik, der Gesprächsführung und der Kooperation im psychotherapeutischen Versorgungssystem vertieft werden.

Die Vermittlung der definierten Kompetenzen der Psychosomatischen Grundversorgung erfolgt in einem Kurs mit ausgewogenen Anteilen von Theorie, Fallbeispielen, Übungen sowie patientenzentrierter Selbsterfahrung in Balint- Gruppen. 

Ziel der Seminare Psychosomatische Grundversorgung ist es, die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte zu befähigen: 

  • eine kooperative und hilfreiche Patient-Arzt-Beziehung aufzubauen, 
  • zur Beziehungsgestaltung die patientenzentrierte Selbstreflexion zu nutzen, 
  • die dafür nötigen Gesprächstechniken anzuwenden, 
  • die Beschwerden der Patienten im Kontext ihres früheren und aktuellen sozialen Umfelds zu verstehen, 
  • Krankheitsbilder des psychosomatischen und psychiatrischen Gebiets zu erkennen und mit den entsprechenden Experten zu kooperieren, 
  • eigene Beratungs- und Behandlungsinterventionen durchzuführen, welche die Selbstkompetenz und Selbstwirksamkeit von Patienten fördern, 
  • in interdisziplinären und multidisziplinären Teams effektiv zu agieren, 
  • die notwendige Fürsorge für die eigene Stabilität und Zufriedenheit zu betreiben.  (Kursbuch Psychosomatische Grundversorgung der Bundesärztekammer, 2018)

Es geht bei der Psychosomatischen Grundversorgung also darum, durch achtsames Zuhören und sinnvolle Interventionen die Arzt-Patient-Beziehung so zu nutzen, dass sowohl dem Patienten schneller und besser geholfen werden kann als auch der Arzt vor emotionaler Überlastung geschützt und einem Burnout-Syndrom vorgebeugt wird.

Dazu werden in unseren Blockkursen jeweils 20 Stunden theoretische Grundlagen, 30 Stunden Übungen zu verbalen Interventionstechniken und 30 Stunden Balintgruppe angeboten. 14 Stunden Balintgruppe können bereits während des einwöchigen Seminars absolviert werden;  die übrigen müssen über insgesamt mindestens sechs Monate fortgeführt werden. Die Integration von Balintgruppenarbeit in den Kurs hat sich seit vielen Jahren bewährt und wird so auch von der Deutschen Balintgesellschaft empfohlen.

Bei unseren Seminaren werden Fallvorstellungen, Gruppendiskussionen und Übungen in Kleingruppen lebendig miteinander verbunden. Videos von Arzt-Patienten-Kontakten und teilweise auch Live-Demonstrationen ergänzen die Kurse. 

Bei schönem Wetter finden grosse Teile des Kurses in der Sonne oder unter Palman statt.

Wenn lernen Spass macht lernt man am meisten!

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Meinungen von Teilnehmern zu unseren Kursen Psychosomatische Grundversorgung

 

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